Der Oberbergischer Kreis hatte zum Ehrenamtsfest eingeladen. Innenminister Herbert Reul machte sich ein Bild von der ehrenamtlichen Arbeit von mehr als 40 Hilfsorganisationen. Durch das Fest soll die Zusammenarbeit von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben gestärkt werden und das Ehrenamt in den Fokus rücken
Der Förderverein der Ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg hat am Samstag an der Blaulichtmeile des Oberbergischen Kreises teilgenommen. Horst Rau, ehrenamtlicher Notfallseelsorger und Mitglied des Fördervereins, lobt die „Super-Veranstaltung“: „Ich muss jetzt mal in den höchsten Tönen hiervon schwärmen.“
„Im Vorfeld schon perfekt organisiert, eine ganz tolle Location, interessante Szenarien, dargestellt durch die unterschiedlichsten Organisationen, Firmen, Vereine und Dorfgemeinschaften und mit viel Spaß für die ganze Familie und besonders die Kinder bei den vielen Mitmach-Aktionen, beispielhaft die Jugendfeuerwehr. Das hat richtig Spaß gemacht!
Gut, der Tag begann mit einem kurzfristigen, jedoch sehr ergiebigen Regenguss und wir waren dadurch ‚nass bis auf die Haut‘, aber das änderte sich toll im Laufe des Tages. Am Abend waren wir ganz verschwitzt und die Kleidung wieder nass.
Ausbildung zum ehrenamtlichen Notfallseelsorger 2023 – Infoveranstaltung im November
Wir waren gut vertreten und hatten auch gute Gespräche über unsere Arbeit und die Ausbildung dazu. Ein besonderes Interesse galt unserem Angebot der Ausbildung zum ehrenamtlichen Notfallseelsorger im nächsten Jahr. Hier haben wir dann, mit Einverständnis, die Kontaktdaten aufgeschrieben und auf die Informationsveranstaltung im November hingewiesen, bei der wir dann unseren Weg der Erwartung und Voraussetzung kundtun und jeder für sich entscheidet, ob das was für ihn ist und sich von uns ausbilden lässt. Wenn ja, gibt es im nächsten Jahr wieder das Angebot. In fünf Segmenten von jeweils Freitagabend bis Sonntagmittag im Ausbildungsjahr 2023.
Zwischenzeitlich ist die Wahrnehmung unserer Arbeit auch in den Köpfen der Menschen, das zeigte sich besonders, wenn man die Kinderfragen in den Menschentrauben verfolgte: „Was ist das? Notfallseelsorge?“ Und wenn Vater oder Mutter dann antworteten: „Die helfen den Menschen, wenn was Schlimmes passiert ist, Unfall oder Feuer und die Menschen dann so traurig sind!“
Ein großes Thema war auch: „Wie gehen denn die Notfallseelsorgenden mit dem um, was sie alles sehen und erleben müssen?“ Auch hier fanden wir Zustimmung, dass wir primär mit anderen Notfallseelsorgenden, dann mit der Koordinatorin Sigrid Marx und bei besonders belastenden Einsätzen binnen 48 Stunden einen Termin bei einem Psychologen oder Psychotherapeuten in Anspruch nehmen können.
Abschließend ein großes Dankeschön an die Ideengeber dieser Blaulichtmeile. Es war toll, dabei sein zu können. Diese Veranstaltung verlangt nach Wiederholung.“
MEDIENECHO
www.ekagger.de | Text: Horst Rau | Fotos: Notfallseelsorge Oberberg/Horst Rau