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Ökumenische Notfallseelsorge Oberberg bekommt Verstärkung

Zwei neue muslimische Notfallbegleiterinnen aus Nümbrecht und Bergneustadt werden den wichtigen seelsorglichen Dienst der Kirchen ergänzen.

Melanie Miehl ist Leiterin des Projekts „Muslimische Notfallbegleitung“ der Christlich-islamischen Gesellschaft e.V. in Köln. Sie ist zufrieden mit dem abgeschlossenen Kurs für ehrenamtliche muslimische Notfallbegleiter: Acht Notfallbegleiterinnen und Notfallbegleiter haben erfolgreich ihre Ausbildung absolviert.  Sie haben seit April 2024 an 14 Samstagen 120 Unterrichtsstunden absolviert. Jetzt wurden die neuen Notfallbegleiter für ihren Dienst beauftragt und den Notfallseelsorge-Systemen Bonn/Rhein-Sieg, Leverkusen, Köln, Wuppertal und Oberberg zugeordnet.

Die Ökumenische Notfallseelsorge Oberberg hat dadurch zwei neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen bekommen: Verena Seferovic aus Nümbrecht und Pinar Caylak aus Bergneustadt. Somit hat die Ökumenische Notfallseelsorge Oberberg mittlerweile vier Notfallbegleiter: zwei Männer, die schon länger dabei sind, und die beiden neuen Frauen, die bei Bedarf zusätzlich zu den Notfallseelsorgenden zu den Einsätzen gerufen werden.

Pfarrerin Birgit Iversen-Hellkamp leitet den Bereich der Seelsorge im Kirchenkreis An der Agger. „Es ist absolut sinnvoll, die Notfallseelsorge durch die Muslimische Notfallbegleitung zu ergänzen.“ Es gebe religiös und kulturell bei Muslimen andere Bedürfnisse als bei nichtmuslimischen Betroffenen wie eine zeitnahe Beerdigung oder andere Trauerrituale, zum Beispiel kämen bei Muslimen oft schnell viele Menschen zusammen. Für die Inhalte des Kurses war deshalb mit Teambetreuerin Serra Motih eine Muslimin verantwortlich. 

Sigrid Marx ist seit vier Jahren Koordinatorin der Ökumenischen Notfallseelsorge Oberberg. „Wir freuen uns über die Kooperation mit der Christlich-islamischen Gesellschaft in Köln. Wenn unter den Betroffenen, denen wir bei unseren Einsätzen helfen, Menschen muslimischen Glaubens sind, ist es sehr gut, dass wir muslimische Notfallbegleiter dazu rufen können.“

Die Teams der muslimischen Notfallbegleitenden sollten möglichst divers aufgestellt sein: Sprachliche Vielfalt ist wichtig, die türkische Sprache und Sprachen des Kosovo können nun angeboten werden, Frauen und Männer sollten vertreten sein. Die Christlich-islamische Gesellschaft kann auch arabisch sprechende Notfallbegleiter vermitteln, was etwa bei Großschadenslagen nötig sein kann. 
   
Auch die Christlich-islamische Gesellschaft freue sich sehr, dass die Kooperation mit dem Kirchenkreis An der Agger und dem Kreisdekanat Oberberg im letzten Jahr offiziell besiegelt werden konnte, sagt Melanie Miehl. Die Notfallseelsorge im Oberbergischen Kreis ist von Anfang an ökumenisch aufgestellt. Finanziert wird sie gemeinsam vom evangelischen Kirchenkreis An der Agger und vom katholischen Kreisdekanat Oberberg. Die Ökumenische Notfallseelsorge Oberberg ist Teil der Diakonie des Kirchenkreises An der Agger. Diakonie-Geschäftsführer Thomas Hildner: „Unsere Gesellschaft braucht starke Wohlfahrtsverbände!“

Aus: EVANGELISCHER KIRCHENKREIS AN DER AGGER, MEDIENINFORMATION vom 14.04.2025

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Seelische und medizinische Hilfe

Normalerweise wird die Notfallseelsorge gerufen, wenn es um die Betreuung von Angehörigen oder Ersthelfern bei Todesfällen zum Beispiel durch Autounfälle geht. Es liegen also immer Ausnahmesituationen vor. Gerade diese Ausnahmesituationen können aber nicht nur seelisch, sondern auch physisch belasten und auch körperliche Folgen wie einen Schock auslösen. Zum Glück hat die Notfallseelsorge im Oberbergischen Kreis speziell geschulte Mitarbeitende, die in Ernstfällen nicht nur seelsorgerische, sondern auch medizinische Hilfe bieten können. Dazu gehört unter anderem Stefan Mitzschke, der am vergangenen Wochenende mit freundlicher Unterstützung der DLRG im Bezirk Rhein-Erft-Kreis (https://erftkreis.dlrg.de/) seine Sanitäter-Ausbildung auffrischen konnte. Einen herzlichen Dank an die Kameradinnen und Kameraden der DLRG Bezirk Rhein-Erft-Kreis e.V.!

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Sommerfest 2023

Anstelle des ehemaligen Dankgottesdienstes in den Vorjahren, haben wir 2022 erstmalig ein Sommerfest für die Einsatzdienste veranstaltet. Dieses fand im Haus und auf dem Gelände der Ev. Kirchengemeinde Wiedenest statt. Wir haben einen interessanten, nahrhaften und gesprächsoffenen Tag miteinander verbracht.

An diesem Tag haben wir mit einigen teilnehmenden Kameradinnen/ Kameraden besprochen, diese Veranstaltung auf jeden Fall zu wiederholen und sie in 2023 als eine gemeinsame Veranstaltung zu planen. So weit, so gut!

lm Verlauf des Frühjahres und des Frühsommers, haben wir als Förderverein, den Faden wieder aufgenommen und insgesamt 3 Planungsbesprechungen gehabt. Dabei ergab sich eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen, insbesondere mit den Damen vom THW OV Waldbröl und den Kameradinnen und Kameraden der Johanniter-Rettungshundestaffel aus Oberwiehl hatten wir organisatorische Helferinnen. Aus dem Kreis der Besprechung kam dann auch die Idee mit der begleitenden Fahrzeugausstellung. Verwegen wie ich sein kann, habe ich versucht, neben den Fahrzeugen von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, DRK, THW, DLRG, Johanniter Unfall Hilfe und Notfallseelsorge auch den Rettungshubschrauber Christoph 25 für eine Stippvisite zu gewinnen. Das hat leider nicht geklappt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle „Mitmacher“.

Am Tag des Sommerfestes, dem 02. September 2023, hatten wir tolles Wetter, eine gute Stimmung bei allen Anwesenden. Die, die nicht anwesend waren, haben meiner Meinung nach, etwas verpasst.

Die Einstimmung auf den Tag bescherte uns die sehr treffende Andacht der Evangelischen Landespfarrerin für die Notfallseelsorge, Bianca van der Heyden. Sie ist uns mittlerweile eine Freundin geworden und ist darüber hinaus noch gebürtig aus Wipperfürth. Die Begrüßung der Gäste nahmen unsere Koordinatorin Sigrid Marx und unser Vorsitzender und Hausherr Marc Platten vor. Ein aufmunterndes Grußwort sprach der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreis An der Agger, Michael Braun. Christoph Bersch der Kreisdechant der Katholischen Kirche, konnte leider aufgrund wichtiger anderer Termine nicht teilnehmen.

Zwischenzeitlich hatten fleißige Hände den Grill angeworfen und es brutzelte schon nach allen Regeln der Kunst. Essen und Trinken, miteinander reden, sich informieren bei den Fahrzeugen, war dann angesagt. Gegen 14.30 Uhr zeigten uns die Rettungshunde ihr Können. In einer gut kommentierten Übung veranschaulichten die Kameradinnen und Kameraden der JUH-Rettungshundestaffel ihre erfolgreiche Arbeit.

Für mich war es ein gelungenes Fest. Es gibt sicherlich das eine oder andere zu justieren, aber – waren 2022 etwa 35 Personen dabei, so waren es in diesem Jahr schon doppelt so viel. Nächstes Jahr planen wir eine andere Organisation als Veranstalter an einem anderen Ort. Mal sehen. Ich glaube, dass passt und wird immer besser.

Ein wunderbarer Abschluss war das gemeinsame Bild am Ende der Veranstaltung.

Horst Rau